Häusliche Gewalt LOSwerden

Gruppenbild mit den Verantwortlichen: Gleichstellungsbeauftragte Tanja Klingseisen, FOSBOS-Lehrerin Margarethe Kollmer, Schulleiterin Barbara Dietzko, Landrat Franz Löffler, Doris Klingseisen und Hermann Gammer vom WEISSEN RING (von links nach rechts).

Anfang Dezember wurde die Ausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ in der Aula des Erweiterungsbaus von Landrat Franz Löffler eröffnet. Sie ist für die Klassen, aber auch für die interessierte Öffentlichkeit bis kurz vor Weihnachten zugänglich.

„Mama, Papa, mein Bruder und ich. Das war meine glückliche Familie, bis der Papa angefangen hat, die Mama zu hauen“, liest man auf einer Stellwand, auf der auch ein selbst gemaltes Familienbild eines Kindes zu sehen ist, das eine glückliche Familie mit Mama, Papa und zwei Kindern zeigt. Man schaut in vier fröhliche Gesichter und sieht eine große gelbe Sonne. Durch diese starke Kontrastierung will die Ausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“, die Landrat Franz Löffler am Dienstag in der Aula des Erweiterungsbaus der FOSBOS Cham eröffnete, darauf aufmerksam machen, dass häusliche Gewalt an einem Ort passiert, der eigentlich Geborgenheit bieten soll.

In ihrem Grußwort brachte die Schulleiterin des BSZ Cham, Barbara Dietzko, zum Ausdruck, dass es ihr ein echtes Anliegen sei, den Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen, „wie sie sich vor innerfamiliärer Gewalt schützen können und welche Hilfe sie sich holen können“. Daher begrüßte sie es auch, dass erst vor Kurzem ein Projekttag zur häuslichen Gewalt an der FOSBOS stattgefunden habe und diesem Problem der notwendige Stellenwert im Rahmen des Unterrichts eingeräumt werde.

Gruppenbild mit den Verantwortlichen: Gleichstellungsbeauftragte Tanja Klingseisen, FOSBOS-Lehrerin Margarethe Kollmer, Schulleiterin Barbara Dietzko, Landrat Franz Löffler, Doris Klingseisen und Hermann Gammer vom WEISSEN RING (von links nach rechts).

Auch Landrat Franz Löffler befürwortete es ausdrücklich, das Thema „Häusliche Gewalt“ mit der Ausstellung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen, denn es mache ihm Sorge, dass die Zahlen für innerfamiliäre Gewaltdelikte im Landkreis und in der Oberpfalz sogar tendenziell leicht ansteigen. So ist es ihm ein großes Anliegen, „die Menschen zu sensibilisieren, sich im eigenen Umfeld zu kümmern, damit es erst gar nicht zu Gewalt kommt“. Er verwies auch auf vom Landkreis unterstützte Hilfsangebote, wie z.B. den Caritas Frauennotruf, das Frauenhaus in Regensburg oder die Fachberatungsstelle für gewaltbetroffene Frauen und Kinder in Cham. Ausdrücklich bedankte er sich bei Tanja Schmidbauer, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, die zusammen mit dem „Arbeitskreis gegen häusliche Gewalt“ die Wanderausstellung des bayerischen Ministeriums für Familie, Arbeit und Soziales nach Cham holte.  

Die Gleichstellungsbeauftragte erläuterte die Ausstellung, die mit großen und auffällig gestalteten Plakatwänden, Geräuschen, Audio-Sequenzen und QR-Codes das schwierige Thema anschaulich macht. Außerdem bedankte sie sich bei Margarethe Kollmer vom BSZ Cham und Doris Klingseisen vom WEISSEN RING, die Führungen übernehmen wird, und bei den vielen weiteren Kooperationspartnern, die zur Eröffnung gekommen waren.

Die Ausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ kann noch bis zum 20.12.2023 im Beruflichen Schulzentrum in der Dr.-Muggenthaler-Straße 24 immer Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 15:30 Uhr und Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr kostenlos besichtigt werden. Gruppen, Interessierte und Schulklassen ab der 9. Jahrgangsstufe können über die Gleichstellungsstelle des Landratsamtes kostenlose Führungen buchen.

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