Auslandspraktikum in Wien

Wien steht nicht nur als Reiseziel für Abschlussfahrten immer wieder auf der Liste verschiedener Schulen. Diesmal konnten im Rahmen eines zweiwöchigen Auslandspraktikums ein paar Schüler der Ausbildungsrichtung Gesundheit in der Hauptstadt Österreichs kulturelle und berufliche Erfahrungen sammeln.

„Mädls, sand eiane Koffa a so schwar?“, fragte Maya verzweifelt. Regensburg, Gleis 6, ICE 21 nach Wien Hauptbahnhof, WUHU! Mit Blasen an den Händen geplagt, standen wir mit unseren riesigen Koffern dann bei der Ankunft vor unserer Haustür mit der Nummer 12. Das Highlight unserer Wohnung war auf jeden Fall unsere Dachterrasse, von der man über ganz Wien schauen konnte. Dort ließen wir gerne den Abend bei einem Aperol Spritz ausklingen oder genossen die Morgensonne bei einem gemeinsamen Frühstück mit Rührei, Früchten und Toast.

Die Freude hielt sich jedoch in Grenzen, als der Wecker am Montagmorgen fürs Praktikum um 04:00 Uhr klingelte. Die Müdigkeit wurde aber schnell von der Aufregung, als wir das große, moderne Krankenhaus sahen, übertroffen. Nach einer freundlichen Begrüßung wurden wir auf unsere zugewiesenen Stationen, die Geburtshilfe und die Orthopädie, gebracht.

Am Abend unseres ersten Praktikumstages besuchte uns Herr Bachmeier. Das bevorzugte Fortbewegungsmittel unseres Deutschlehrers war der Drahtesel, weshalb er uns am Mittwoch aufgrund einer Reifenpanne eine halbe Stunde im besten Schnitzelrestaurant, dem Figlmüller, warten ließ. Als Entschuldigung lud er uns in das Schwarze Kameel ein, in dem man nur die „geldigen Leid“ antrifft, wo wir als siebzehnjährige Mädls vom Dorf natürlich perfekt reinpassten.

Unsere U-Bahn-Wochenkarten wurden bis auf die letzte Stunde tatkräftig ausgenutzt. Ob zu Ausflügen zu den Tourispots wie Schloss Schönbrunn mit anschließendem Kulturschock nach einer Pferdeparade oder zum berühmten Riesenrad am Wiener Prater inklusive eines Ständchens von Herrn Bachmeier am Calafatiplatz, alles wurde besucht. Mit dem Kombiticket „Riesenrad - Haus des Meeres“ war unser Sonntag auch schon verplant. 360°-Panorama Restaurant, Fische jeder Art, Haie und die Schildkröte Puppi haben wir bei angenehmen 23 Grad Innentemperatur bestaunt, während andere draußen bei unaushaltbaren Temperaturen geschmolzen sind. Zu unserem Glück war dann „agrat“ auch noch das weltweit größte Festival ohne Eintritt - das Donauinselfest - an unserem verlängerten Wochenende. Zwecks Regen am Freitag und Samstag besuchten wir erst am Sonntag das Festival, egal, denn es spielte die Spider Murphy Gang. Wir senkten den Altersdurchschnitt zwar erheblich, aber dafür war „Mia sand a bayrische Band“ zu gut. Der Shoppingspot schlechthin war die Mariahilfer Straße, die natürlich fast täglich besucht wurde.

 

Das Praktikum im Krankenhaus war eine sehr tolle Erfahrung, auch wenn Maya jetzt wieder am Anfang ihrer Berufswahl steht und Emma und Iris immer noch nicht wissen, was sie machen wollen. Zwei Geburten, eine komplette Umsiedelung einer Station und brutale Hitze durften wir erleben. Die Patienten waren alle „urliab“ und freundlich. Wir durften viele Gespräche mit den Patienten führen und sie interessierten sich sehr für das Projekt, unseren Aufenthalt und unsere Heimat.

In den letzten Tagen vor der Abreise wurde uns dann doch immer öfter klar, dass zwei Wochen jetzt zu Ende sein sollen. Falsche U-Bahn, zerbrochener Teller und langsames Abfließen vom Wasser im Bad durch die ganzen langen Haare.

Am 1. Juli war dann der Abreisetag. 34 Grad. Volle U-Bahnen. Schwitzen bis zum geht nicht mehr. Wenigstens hatten wir keinen Zeitstress, da wir eine halbe Stunde zu früh am Hauptbahnhof Wien waren. Da konnte man sich dann noch einen Starbucks Café gönnen, bevor es in die geliebte Heimat zurückging.

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