“Do you accept donations?” - “Yes, we do!”

Viele Monate gingen ins Land, unzählige Mails wurden verschickt … bis mich nahezu in letzter Minute die Einrichtung, die von Anfang an mein Favorit war, als ihren oldest intern ever (O-Ton der Managerin) für ein Praktikum in den Osterferien annahm.

Die angesprochene Einrichtung ist eine große Wohltätigkeitsorganisation, die in über 150 Ländern aktiv ist und zahlreiche Second-Hand-Läden betreibt. Die dort erwirtschafteten Gewinne dienen rein karitativen Zwecken. Der Besuch solcher Geschäfte und ganz besonders derer, die zu dieser Einrichtung gehören, ist schon lange ein fester und liebgewonnener Bestandteil meiner Reisen, denn der Einkauf dort kann mit einer Spende verglichen werden und gibt einem auf diese Weise ein doppelt gutes Gefühl. Mein Wunsch war es, von der Rolle des Kunden in die Rolle des Mitarbeiters zu schlüpfen. So stand es auch in meinem Anschreiben. OK, es kam etwas anders, denn ich habe am Schluss einiges erworben, aber nicht nur mit nach Hause genommen. So ist die Ferienwohnung, in der ich wohnte, nun besser ausgestattet als zuvor und ich hatte kein Übergepäck.

Da die Waren, die zum Verkauf stehen, gespendet wurden (Auf diesen Aspekt bezieht sich die Überschrift!), können sie günstig angeboten werden. Dies ist auch der Grund, warum neben professionellen Schnäppchenjägern, die online die Preise checken und auf einen lukrativen Weiterverkauf aus sind, Touristen, die ein Stück Irland als Souvenir suchen oder einfach nur das Wetter unterschätzt haben und nun etwas Wärmeres zum Anziehen brauchen sowie auch viele benachteiligte und bedürftige Personen den Laden aufsuchen. Sie können die Preise in anderen Läden schlichtweg nicht bezahlen. Mancher kam auch vorbei, um mal wieder einen sozialen Kontakt zu haben, wahrgenommen zu werden. Die Managerin des Ladens hat mich ausdrücklich ermutigt, mit den Kunden little chats zu pflegen. Teilweise wurde dann auch nach der British lady from Bavaria gefragt, wenn man mich nicht gleich erspäht hat, was mich sehr freute.

Da das Unternehmen auch Mitarbeiter mit Inklusionsbedarf beschäftigt, konnte ich Berührungsängste abbauen und im Umgang mit meinen Kollegen auch an mir arbeiten. Dies war einerseits fordernd und andererseits eine sehr lohnende Erfahrung. Man musste sich definitiv auf jeden Menschen individuell einstellen.

Die Arbeit in dem Laden fühlte sich von Anfang bis Ende sinnvoll an. Ich habe keine Stunden „heruntergerissen“. Ich bin jeden Tag gerne in die Arbeit gegangen, habe mich auf meine Aufgaben gefreut, auch weil es sich nicht so richtig wie Arbeit anfühlte. Am Ende gab es beim Abschied feuchte Augen auf beiden Seiten, innige Umarmungen – some of the best hugs in my life – und eine ausdrückliche Einladung, doch wieder zu kommen für mein internship, part 2. Als oldest intern ever werde ich meinen Rekord brechen.

Èirinn Tha gaol agam ort. Irland, ich liebe dich! - Von Susanne Lieck, OStRin

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