Einen ganz wichtigen Meilenstein erreicht

An einem ungewöhnlichen Ort endete für die 28 Abschlussschüler der zweistufigen und vierstufigen Wirtschaftsschule ein ungewöhnliches Schuljahr. Am Vorplatz des Neubaus des Beruflichen Schulzentrums fand am Abend des letzten Schultages die Verleihung der Mittleren Reife und Verabschiedung der Absolventen statt.

Die Feier begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst, der von Schülern und Lehrern der Wirtschaftsschule gemeinsam gestaltet wurde. In den beiden Lesungen und dem vorgetragenen Psalm spielte das Licht eine besondere Rolle. Der Religionslehrer Johann Gruber kam deshalb auch auf die Kerze zu sprechen, der nicht nur an Ostern, sondern auch bei den Sakramenten eine große Bedeutung zukomme. Auch im kulturellen Kontext nehme das Licht eine gewichtige Stellung ein, was man an den Redewendungen „Mir ist ein Licht aufgegangen“ oder „im Lichte der Wahrheit“ sehe. Und so ging es in den Fürbitten auch darum, dass die Absolventen „zum Licht für andere werden“ sollen.

In ihrem Grußwort erinnerte Oberstudiendirektorin Barbara Dietzko, die Schulleiterin des Beruflichen Schulzentrums, zu dem die Wirtschaftsschule seit einigen Jahren gehört, an ein Zitat von Willard Marriott, dem Gründer der nach ihm benannten Hotelkette: „Die kräftigsten Bäume wachsen unter den schwierigsten Bedingungen.“ Dass die Schüler „aufgrund des pandemiebedingten Homeschoolings wirklich hart zu kämpfen“ hatten, stand für sie außer Frage. Schließlich konnten die meisten ihre Mitschüler nicht mehr sehen und mussten lernen, sich selbst zu disziplinieren und zu strukturieren, so Barbara Dietzko. Mal brach eine Online-Plattform zusammen, ein anderes Mal brauchten die Eltern den Laptop selbst für eine eigene Videokonferenz. Die Schüler hätten in der langen Zeit des Lockdowns „diese belastende Situation gemeinsam mit den Eltern und Lehrern überstanden“. Ihr Dank galt auch den Lehrern, die neue Mittel und Wege gefunden haben, um ihre Schüler auch im Distanzunterricht zu erreichen. So sei es gelungen, dass die Schüler „ein gutes Stück gewachsen“ sind.

Auch Birgit Vogl, die Vorsitzende des Elternbeirates, sah das so und gratulierte den Schülern zu einem „ganz wichtigen Meilenstein“. In ihrer Rede machte sie den Absolventen Mut, zu den eigenen Entscheidungen zu stehen und den eigenen Weg zu finden und zu gehen. Ein großes Dankeschön sprach sie den den Klassenleitern der beiden Abschlussklassen, Uli Oberberger und Manuela Hiob, und der Schulleitung aus, an die jeweils kleine Geschenke verteilt wurden. Die Schulleiterin Barbara Dietzko bedankte sich für die lobenden Worte und zollte ihrerseits den Mitgliedern des Elternbeirates Respekt für ihre Unterstützung.

Die beiden Absolventen Katharina Ruhland und Manuel Köstler blickten in ihren Abschiedsworten zurück auf eine bewegte Schulzeit. Katharina Ruhland erinnerte etwas wehmütig daran, dass es der vorerst letzte Jahrgang der vierstufigen Wirtschaftsschule sei, die bis vor einigen Jahren noch als Ludwig-Erhard-Schule ihren Sitz in Waldmünchen hatte. Die gemeinsamen Fahrten und Veranstaltungen seien für sie bleibende Erinnerungen. Ihr besonderer Dank galt der Klassenlehrerin Manuela Hiob, der es schwerfiel, die lieb gewonnene Klasse ziehen zu lassen.

Eine besondere Ehre galt der Abschlussschülerin der zweistufigen Wirtschaftsschule Miriam Nachreiner, die mit einem Notendurchschnitt von 1,6 als beste Absolventin ausgezeichnet wurde.

Die Schulleiterin Barbara Dietzko nutzte die Gelegenheit, den Fachbetreuer für Wirtschaft, Studiendirektor Andreas Fischer, zu verabschieden, der über 20 Jahre an der Wirtschaftsschule in Waldmünchen und in Cham unterrichtet hat. Ein großer Dank galt ihm für sein Engagement im Unterrichtsfach „Übungsunternehmen“, das ihm sehr am Herzen lag. Er wechselt zum 1. August an die Berufsschule, wo er die Fachbereichsleitung Gesundheit übernimmt. Im Namen des Personalrats überreichte Martina Dorner ein Geschenk und wünschte dem langjährigen Kollegen alles Gute.

Die Feierstunde endete mit einem Gitarrenstück der beiden ehemaligen Wirtschaftsschüler Josef Kowalski und Josef Spachtholz, die den Gottesdienst und die Abschlussfeier musikalisch mit Gitarre und Gesang begleiteten.

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