Für Europa begeistert

Fünf Wochen vor der anstehenden Europawahl besuchten zwei amtierende Bundespolitikerinnen und ein ehemaliger Bundestagsabgeordneter die Schüler aus vier 12. Klassen an der Fachoberschule Cham.

Tina Winklmann (Bündnis 90/ Die Grünen), Marianne Schieder (SPD) und Karl Holmeier (CSU) nahmen sich anderthalb Stunden Zeit, um mit den angehenden Abiturienten über eine breite Palette an politischen Themen zu diskutieren. 

Die Veranstaltung erfolgte auf Initiative von den beiden Lehrkräften Stephan Thomas und Josef Bachmeier, die beide das Fach Politik und Gesellschaft an der Schule unterrichten. In seiner Moderation stellte Stephan Thomas zu Beginn der Veranstaltung die Wichtigkeit der anstehenden Europawahlen heraus und verwies auch darauf, dass diese in den Unterrichtsstunden der letzten Wochen einen besonderen Stellenwert eingenommen haben. 

Die Politiker stellten sich den Schülern zu Beginn der Diskussionsrunde vor, sprachen über ihre vielfältigen Aufgaben im Deutschen Bundestag sowie über ihr Ziel, für die Bürger in den Landkreisen Cham und Schwandorf bestmögliche Lebensbedingungen zu schaffen. 

In der darauffolgenden Debatte waren sich die Volksvertreter einig, dass die Europäische Union in vielerlei Hinsicht nicht mehr wegzudenken sei. Der Zusammenschluss vieler europäischer Länder garantiere nach dem Zweiten Weltkrieg den Frieden auf dem Kontinent, stehe für wirtschaftliches Wachstum, Reisefreiheit und den Erhalt demokratischer Prinzipien. Um diese zu stärken, sei es umso wichtiger, am 9. Juni 2024 vom Wahlrecht Gebrauch zu machen und demokratische Parteien zu stärken.

Bei dieser Europawahl dürfen erstmalig Jugendliche ab 16 Jahren wählen, so dass alle anwesenden Schüler der 12. Klassen auch dazu aufgerufen sind. Auf Nachfrage der Schüler bejahten die Abgeordneten Marianne Schieder und Tina Winklmann das Wahlalter mit 16 Jahren ausdrücklich. Der ehemalige Abgeordnete Karl Holmeier findet diese Entscheidung für die Europawahl sinnvoll, er könne sich das Wahlalter von 16 Jahren auch auf kommunaler Ebene vorstellen. Alle Politiker verwiesen darauf, dass in der Wahlanalyse zur Europawahl ein besonderes Augenmerk auf die Stimmabgabe der jungen Wähler gelegt wird. 

Uneinigkeit herrschte hingegen bei weiteren Themen, die auf europäischer Ebene Beachtung finden. Die Frage der Mobilität war den Chamer Schülern besonders wichtig. Während sich Karl Holmeier deutlich für Technologieoffenheit aussprach und das Aus des Verbrenners kritisierte, sieht Tina Winklmann die Zukunft der Mobilität in den E-Fahrzeugen. Auch öffentliche Verkehrsmittel kamen kontrovers zur Sprache. Während Tina Winklmann den ÖPNV uneingeschränkt stärken wolle, machten Schieder und Holmeier hier vor allem die Problematik des ländlichen Raums deutlich: In naher Zukunft könne noch nicht auf das Auto verzichtet werden.

Nach der Beantwortung vieler Schülerfragen und einer angeregten Diskussion konnten die anwesenden Politiker ein positives Fazit ziehen: Die jungen Erwachsenen sind an der Politik interessiert und haben eine dezidierte eigene Meinung zu unterschiedlichen Themen. 

Zum Abschluss überreichte Schulleiterin Barbara Dietzko den Gästen zum Dank Graf-Luckner-Figuren und eine historische Schriftrolle mit Informationen zum berühmten Sohn der Stadt Cham.

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