„Jetzt red i!“ zur Inflation

Ende November wurde die BR-Live-Sendung „Jetzt red i!“ aus der zum Fernsehstudio umfunktionierten Stadthalle Cham ausgestrahlt. Auch ein paar Schüler der 13. Klasse des Wirtschaftszweigs durften teilnehmen, ging es doch um ein volkswirtschaftliches Thema aus dem Lehrplan, das an Brisanz deutlich zugenommen hat: „Hilfe, alles wird teurer! Wie stoppen wir die Rekordinflation?“

Gespannt darauf, was gleich auf sie in der Live-Sendung zukommen wird, warteten die vier Schüler der Klasse FB13W zusammen mit ihren Wirtschaftslehrern Michaela Schedlbauer und Martin Stauber auf den Einlass ins BR-Fernsehstudio in der Chamer Stadthalle. Als die Schüler endlich Platz nahmen, erhielten sie noch letzte Anweisungen vom Moderator Tilmann Schöberl, der gute Stimmung verbreitete, und schon tauchten die Scheinwerfer den Stadthallensaal in das typische blaue Licht der Sendung „Jetzt red i!“.

Im Oktober lag die Inflationsrate bei 10,4 Prozent und damit so hoch wie seit 70 Jahren nicht mehr. Wie dramatisch sie die hohe Preissteigerung treffe, erzählten mehrere Landkreisbürger, die sich in der Sendung zu Wort meldeten. So berichtete ein Bäckermeister, dass er wegen der hohen Energiepreise Filialen im Landkreis schließen werde und er gezwungen sei, eine große Anzahl an Mitarbeitern zu entlassen. Auch die Leiterin einer Gruppe Alleinerziehender klagte, die Lage habe sich weiter verschlimmert, alle „sparen, wo es nur geht, und kaufen nur das Notwendigste.“ Viele Landkreisbürger fahren zum Tanken nach Tschechien, weil Benzin und Diesel dort in den letzten Monaten deutlich günstiger zu bekommen war.

Die geladenen Politiker von AfD, CSU und SPD wurden vom Moderator immer wieder in die Diskussion eingebunden und mussten den Bürgern Rede und Antwort stehen. Als Maßnahmen, die bereits in Gang gesetzt wurden, zählte einer beispielsweise die Energiepauschale, die Erhöhung des Kindergeldes, den Heizkostenzuschuss und die Ausweitung des Wohngeldes auf, um die höheren Kosten der Bürger zu dämpfen. Forderungen nach einer Senkung der Energiesteuer oder auch eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke, um die Energie nicht noch teurer werden zu lassen, wurden von anderen Politikern ins Spiel gebracht.

Fest stand am Ende der Sendung: Eine einfache Antwort, wie die Inflation in den Griff zu bekommen ist, gibt es nicht. Aber immerhin schaffte es die Sendung, den Sorgen und Nöten der Menschen Gehör zu verschaffen und den Politkern die Dringlichkeit der Situation zu verdeutlichen.

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