Seit 50 Jahren Kooperation mit dem BTZ der Handwerkskammer

Metallbearbeitung, Schweißen, Elektroinstallation, Elektronik, Holzverarbeitung mit CNC und Bau – diese Ausbildungsabschnitte durchlaufen die FOS-Schüler des Technik-Zweigs in der 11. Jahrgangsstufe im Rahmen der fachpraktischen Tätigkeit. Als zuverlässiger Partner steht der Fachoberschule dabei seit Jahrzehnten das Berufs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz zur Seite.

Das besondere Profil der Fachoberschule ist der starke Bezug zur beruflichen Praxis. Die 11. Jahrgangsstufe teilt sich zeitlich je zur Hälfte auf Schule und betriebliches Praktikum auf, dadurch wird der berufliche Charakter der Schule ganz besonders herausgestellt. Das Praktikum trägt zu einer starken Persönlichkeitsbildung der Fachoberschüler bei, fördert Fach-, Selbst- und Sozialkompetenzen. Technikschüler absolvieren die fachpraktische Tätigkeit am Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz in Cham.

Nicht nur rund 150 Meisterschüler und Lehrlinge werden am Bildungszentrum Cham täglich bestens auf ihre beruflichen Herausforderungen vorbereitet. Im aktuellen Schuljahr sind es auch rund 25 Technikschüler der Staatlichen Fachoberschule (FOS), die vom qualitativen Lernen mit fachlichen und kreativen Entwicklungsmöglichkeiten profitieren und somit in ihrer Berufs- und Studienfindung einen entscheidenden Schritt weiterkommen. „Die Schüler lernen im Verlauf des Praktikums unterschiedlichste Handwerks- und Technikbereiche kennen und vor allem begreifen“, so BTZ-Leiter Roland Schießl. „Sie werden dabei von erfahrenen und motivierten Ausbildern mit Meisterqualifikation begleitet“. Wichtig sei dabei insbesondere der Transfer zwischen Theorie einerseits und praktischer Umsetzung andererseits. Über die gesamte 11. Jahrgangsstufe wechseln die Schüler der Ausbildungsrichtung Technik im Zwei-Wochen-Rhythmus zwischen Unterricht an der FOS am Chamer Schulberg und fachpraktischer Ausbildung am Bildungszentrum der Handwerkskammer in der Frühlingsstraße.

Die Alternative zur überbetrieblichen BTZ-Ausbildungswerkstätte wäre für die Fachoberschule eine schuleigene Lehrwerkstatt bzw. ein Praktikum der Technik-Schüler direkt in Betrieben des Landkreises mit eigenen Lehrwerkstätten, etwa bei der Zollner Elektronik AG in Zandt oder der Mühlbauer AG in Roding. Der Landkreis Cham als Sachaufwandsträger setzt zusammen mit der Schule seit 50 Jahren auf das BTZ der Handwerkskammer als überbetriebliche Ausbildungswerkstätte, weil hier ein Kompetenzzentrum mit einem breitem Ausbildungsspektrum gewährleistet wird – von Bau und Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Metalltechnik, Schweißtechnik, Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik bis hin zur Holzverarbeitung mit CNC-Technologie. Dieses breite Ausbildungsangebot am BTZ mit in der Summe fast 20 Wochen fachpraktischer Tätigkeit innerhalb eines Schuljahres geht entsprechend weit über ein Hineinschnuppern hinaus. „Unseren Schülerinnen und Schülern wird am BTZ die einmalige Gelegenheit geboten, sich in verschiedenste handwerkliche und technische Berufe hineinzuversetzen“, so Schulleiterin Barbara Dietzko. „Sie erhalten am BTZ einen bunten Blumenstrauß angeboten, der unseren Praktikantinnen und Praktikanten zeigt, was das Handwerk und die Technik zu bieten haben“.

Auch für den Landkreis Cham mit seinen vielen Industrie- und Handwerksbetrieben ist der Fachkräftemangel in technischen Berufen ein brandheißes Problem, dem inzwischen auf vielfältige Art und Weise entgegengewirkt wird, etwa als MINT-Region. Entsprechend übernimmt der Landkreis Cham dankenswerterweise als Sachaufwandsträger für die fachpraktische Tätigkeit der FOSler an der überbetrieblichen BTZ-Ausbildungslehrwerkstätte der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz jedes Jahr immer wieder aufs Neue die Kosten.

Auch Frauen und Technik – das passt längst zusammen. Dies zeigt sich Jahr für Jahr auch an der FOS Cham, mischen sich doch immer wieder Schülerinnen in die männlich dominierten 11. Technik-Klassen. Auch manche Mädchen arbeiten eben gerne an Maschinen und tüfteln wie ihre männlichen Klassenkameraden mit Freude an Lösungen für technische Fragestellen. Jeder, der auch gerne einmal einen Schraubenschlüssel in die Hand nimmt und für den logisches Denken bzw. mathematische Zusammenhänge interessant klingen, für den könnte die Ausbildungsrichtung Technik und das BTZ-Praktikum die richtige Entscheidung sein.

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