Unterwegs im Auftrag von Erasmus+

Nachdem die Corona-Pandemie auch dem Erasmus+-Projekt „Youth against Vandalism“ des BSZ Cham einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, war es lange Zeit nicht absehbar, ob das Projekt überhaupt abgeschlossen werden könnte, standen doch noch zwei sehr wichtige Treffen mit den Partnern in Italien und Polen aus.

Obwohl der Projektzeitraum um ein ganzes Jahr verlängert wurde, stand immer wieder in der Schwebe, ob erneut Mobilitäten stattfinden können. Glücklicherweise entspannte sich die pandemische Situation im Sommer 2021 und so war es immerhin den Projekt-Lehrkräften Michaela Schedlbauer, Jürgen Ertl, Gerhard Höcht und Josef Bachmeier möglich, wenn auch ohne Schüler, in den Sommerferien die noch ausstehenden Projekttreffen durchzuführen.

Anfang August ging es zunächst nach Polen, wo die aus Italien, Griechenland, Portugal und Deutschland angereisten Gäste auf das Herzlichste begrüßt wurden. Die Wiedersehensfreude war auf allen Seiten sehr groß, hatte man sich pandemiebedingt schon viel zu lange nicht mehr gesehen. Da sich die Partnerschule in dem vergleichsweise kleinen und ruhigen Ort Jelcz-Laskowice befindet, waren die Teilnehmer im nahegelegenen und pulsierenden Wroclaw (Breslau) untergebracht. Im Rahmen von Stadtführungen wurden die Besucher über die sehr wechselhafte und ereignisreiche Geschichte dieser malerischen Stadt informiert und konnten dabei auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Augenschein nehmen und bewundern. Besichtigt wurde auch eine Vielzahl Graffiti von namhaften Künstlern der Szene, die in einem Stadtteil ganze Hausfassaden zieren und im Hinblick auf das Projektthema eine sehr gute Diskussions- und Analysegrundlage bildeten. Ein weiterer Schwerpunkt der Reise war auch die Vorbereitung für die Erstellung des Abschlussberichts, wofür man sich in die Schule zurückgezogen hat, um dort gemeinsam und ungestört arbeiten zu können.

Ende August machten sich die Projektteilnehmer schließlich auf nach Italien, um auch der Partnerschule in Martano einen Besuch abzustatten. Das Team aus Cham hat in diesem Zusammenhang am Tag vor der Reise nach Südapulien in München noch eine Ausstellung mit Werken des berühmten Streetart-Künstlers Banksy besucht, der es sehr gekonnt versteht, teils versteckte politische Botschaften in seinen Darstellungen zu verpacken. Im Rathaus von Martano wurde schließlich die lange geplante Wanderausstellung eröffnet, die einen umfassenden Überblick über sämtliche Stationen des Projekts gibt. In den kommenden Wochen sollten dann in sämtlichen Partnerländern diese Wanderausstellungen eröffnet werden, was auch umgesetzt wurde.

Selbstverständlich waren auch die italienischen Gastgeber darum bemüht, den internationalen Gästen Einblick in ihre Kultur und Lebensgewohnheiten zu geben. So hat man für die Besucher beispielweise einen Pasta-Kochkurs organisiert und ihnen neben Martano auch noch weitere schöne Städte der Umgebung wie Lecce, Otranto oder Gallipoli gezeigt. Obgleich bedauerlicherweise – im Gegensatz zur ursprünglichen Planung – keine Schüler an dieser Mobilität teilnehmen konnten, waren die Projekt-Lehrkräfte doch sehr froh darüber, dass man auch dieses Treffen noch absolvieren konnte und so die im Projektantrag formulierten Ziele zum Großteil umgesetzt werden konnten. Beim Abschiedsessen hatte man nochmals die Gelegenheit, in gemütlicher Runde die vergangenen drei Jahre Revue passieren zu lassen. Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass das Projekt trotz der coronabedingten Umstände ein großer Erfolg war und man sich freuen würde, in dieser Konstellation wieder ein neues Projekt zu starten. Aus Kollegen sind Freunde geworden – Europa, was willst du mehr?

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